E-Learning oder auch Online-Schulungen und Videokurse oder wie man sonst noch dazu sagt, ist seit einiger Zeit ein aufstrebender Markt. Wie bei allem was aufstrebend ist, kommen sehr schnell viele Mitbewerber ins Boot. Jeder möchte sein Stück vom großen Kuchen abhaben.
Was durchaus verständlich ist, und eigentlich ist auch für lange Zeit genug für alle da. Zumindest, wenn man von den Kunden gefunden wird. Mittlerweile ist es aber schon schwieriger geworden, mit einem Online-Kurs Umsätze zu erzielen. Lohnt es sich dennoch, diese anzubieten? Ich sage: Ja! und sage auch warum.
Alle wollen lernen
Es ist nur zu verständlich, wenn man sich fragt, ob das eigene Wissen denn genug ist, um es mit anderen zu teilen und dafür auch noch Geld zu verlangen. Wenn du mit deinen Zweifeln aufräumen möchtest, dann frage dich einfach, wie häufig du nach den Informationen gefragt wurdest, welche du nun in einem Kurs zusammenstellen und anbieten möchtest? Wie tief gingen diese Gespräche? Gab es viele Fragen und konnten diese befriedigend von dir beantwortet werden?
Bevor du deinen Kurs ausarbeitest, solltest du eine tiefe Internet-Recherche betreiben. Wie viele Mitbewerber gibt es in deinem Bereich? Viele Coaches sprechen für eine große Nachfrage, denn auch sie haben häufig dieselbe Frage gestellt bekommen. Du siehst, Konkurrenz bedeutet nicht immer etwas Schlechtes. Schau dir an, wie deine Mitbewerber ihre Kurse anbieten und gestalten.
Solltest du dann immer noch Zweifel haben, könntest du eine Testphase angehen. Sie könntest deinen Kurs als Freebie, also kostenlos, anbieten. Die Reaktionen sollten dir zeigen, wie dein Wissen und deine Kursgestaltung ankommt. Hierbei kann ein Umfrage-Tool oder ein Quiz behilflich sein, welches die Nutzer am Ende des Kurses ausfüllt. Dieses Feedback kannst du auswerten und damit eine endgültige Entscheidung treffen.
Heute möchte ich dir noch weitere Möglichkeiten zeigen, wie du mit deinem Wissen Umsätze generieren kannst:
1. Freebie für einen Sales-Funnel
Dieser Punkt ist besonders für Unternehmen geeignet, welche Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Viele tun es mit eBooks, Videos, Unterlagen und allem was den Menschen einen Mehrwert verspricht. Es ist im Moment DER Weg, um am meisten Aufmerksamkeit zu erhalten und seine eigentlichen Produkte zu verkaufen. Das Freebie.
Eine kostenloses Geschenk, welches zu deinem eigentlichen Produkt oder deiner Dienstleistung führt. Erstelle am besten einen Kurs über die Anwendung deines Produktes oder ein Selbsthilfebuch über deinen Leistungsschwerpunkt. Damit kannst du deine Webseiten-Besucher in deinen Sales-Funnel einladen.
2. Zertifikate für deine Kurse
Von einem Freebie erwartet niemand ein Zertifikat. Für einen Kurs, der reichlich Wissen vermittelt und den Teilnehmer damit in seiner Qualifikation steigert ist ein Zertifikat eine schöne und wertvolle Auszeichnung. Dieses Zertifikat erwartet auch keiner kostenlos zu erhalten, bringt es dem Teilnehmer doch unter Umständen eine Gehaltserhöhung oder mehr Umsätze.
Für die Vermarktung ist es allerdings von großem Vorteil, wenn du bereits über eine gute Anzahl von E-Mail-Adressen oder eine bereits gut besuchte Webseite verfügst, um deinen Kurs inklusive Zertifikat an Interessierte anbieten zu können.
3. Lizenzgebühren statt Selbstvermarktung
Es bietet sich auch die Möglichkeit, deinen Online-Kurs anderen Unternehmen gegen eine Lizenzgebühr zur Verfügung zu stellen. So würde eine großflächige Vermarktung der Kurse dich nicht belasten. Du kannst eine Lizenzgebühr berechnen und um alles andere kümmert sich der Lizenznehmer.
Natürlich müsstest du entsprechende Unternehmen oder Institute kontaktieren, welche von deinem Kurs profitieren würden und dein Angebot ihren Kunden unterbreiten. Allerdings würde es sicher nicht den selben Aufwand und das Risiko, wie bei einer Selbstvermarktung, für dich bedeuten. Je nachdem würdest du nur die Ausarbeitung (also das Skript) oder aber den ganzen Kurs als fertiges digitales Medium übergeben.
4. Kurse in kleine Häppchen
Einige vertreten sicher die Meinung, es wäre besser einen Einmalbetrag für einen ganzen Kurs zu verlangen. Solltest du hier aber in eine langfristige Bindung mit deinen Kunden investieren wollen, empfehlen wir deine Kurse in kleinere Häppchen zu schneiden.
Der Kunde kann sich dann Modul für Modul weiterbilden. Es verleiht weniger Druck und du hast immer wieder die Möglichkeit mit deinen Kunden in Kontakt zu treten und auch weitere, neue Kurse zu verkaufen. Einen treuen und langfristigen Kunden muss man nämlich mehrmals kontaktieren, bevor er das überhaupt wird.
Es wäre auch zu überlegen eine Art Abonnement anzubieten, mit kleineren Summen über einen längeren Zeitraum hinweg. Viele Menschen investieren sehr gerne in ihre Bildung. Zumindest, wenn sie das Gefühl haben, damit weiterzukommen. Es kommt auf jeden Fall auf dein Angebot an, welchen Weg du gehen willst bzw. gehen kannst. Nicht bei allen Kursen ist eine Stückelung sinnvoll oder machbar.
Sollten deine Kurse generell hochpreisiger sein, könntest du überlegen, ob du über einen Zahlungsanbieter (wie z.B. Klarna oder Afterbuy) deinen Kunden die Möglichkeit der Ratenzahlung anbieten möchtest. Eventuell kannst du diese aber auch selbst finanzieren.
Als letzte Variante wäre da noch ein Einsteigermodell. Das bedeutet, dass du einige Teilmodule kostenlos anbietest und die Fortsetzungen dann zum Kauf anbietest. So könnten die Nutzer sich von deinem Wissen zu erst überzeugen und auch, ob du ihnen menschlich liegst. Wenn sie dann überzeugt sind, buchen sie deinen fortgeschrittenen Kurs (den du dann auch etwas hochpreisiger ansetzen kannst, um die Kosten des oder der Freebies zu decken).
Solltest du dich fragen, was ein gutes eLearning Modul zu bieten hat und auf was du achten musst, schaue dir doch unseren Blog zu diesem Thema an. Wenn du noch auf der Suche nach einem günstigen Tool bist, welches all diese Punkte abdecken kann - dann schau dir Odoo 15 gerne näher an.
I ODOO
Du hast noch unbeantwortete Fragen zu Odoo Community?
Dann nutze unsere Foren und helfe auch anderen Odoo-Nutzern, zukünftig eine Antwort auf deine Odoo-Frage zu finden.