Haben Sie bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie für Ihr Unternehmen entwickelt?
Darum ist es wichtig, nachhaltig zu sein

Nachhaltigkeit liegt nicht nur bei Unternehmen wie Konsument*innen im Trend, sondern ist auch eine Notwendigkeit für alle, denen Klima und Umwelt am Herzen liegen. Als Unternehmer:in können Sie Ihren Teil dazu beitragen, indem Sie Nachhaltigkeit in Ihr Unternehmen integrieren. Wir verraten Ihnen, worauf es bei Ihrer Strategie ankommt und welche konkreten Maßnahmen Sie für Ihr Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit ergreifen können.

Darum ist es wichtig, nachhaltig zu sein

Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen fest zu etablieren darf nicht ein Trend sein, sondern Standard und selbstverständlich. Durch die Auseinandersetzung mit Klimaschutz und anderen Aspekten unternehmerischer Nachhaltigkeit können wir zum einen sicherstellen, dass sich die Risiken wie Image-Schäden, Kundenverluste oder gar die Gefährdung von Lieferketten für die Zukunft vermeiden lassen. Zum anderen entstehen so auch neue Chancen, wie z.B.:

  • Durch material- und energieeffiziente Prozesse lassen sich Kosten senken 
  • Ebenso durch eine Lebenszyklus-Verlängerung Ihrer Maschine und Geräte lassen sich Kosten senken (z.B. mit unserem GREEN-Service  Angebot)
  • und durch eine längere Nutzung Ihrer IT lassen sich ebenfalls Kosten senken
  • Überzeugende Argumente Ihrer gelebten Nachhaltigkeit lassen Ihre Wettbewerbsfähigkeit bei Konsument:innen gegenüber Mitbewerbers sichern und stärken

Neben dem Umweltschutz gewinnen durch die zunehmende Globalisierung auch Themen wie soziale Gerechtigkeit und Diversity immer mehr an Bedeutung. Ihre Mitarbeiter*innen wollen fair bezahlt werden, wünschen sich eine ausgewogene Work-Life-Balance und ein wertschätzendes Unternehmensklima.

In Deutschland, Europa und weltweit gibt es Richtlinien und Gesetze, die Nachhaltig-keit in Unternehmen regeln sollen, sowie Rahmenwerke zur Nachhaltigkeitsbericht-erstattung (puh, was für ein langes Wort). Diese sollten man schon mal gehört haben:

EU-Taxonomie

Klassifizierung der EU-Kommission für wirtschaftliche Aktivitäten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zur Sicherstellung der Umsetzung des „European Green Deals“.

Deutscher Nachhaltigkeits-kodex

Ein Standard für Transparenz im Nachhaltigkeits-management von Unternehmen.

Global Reporting Initiative

Standardisiertes und weltweit anwendbares Rahmenwerk für die Unterstützung von Organisationen aller Art bei der Nachhaltigkeits-berichterstattung.

Es zeichnet sich deutlich ab, dass für Unternehmen ab einer bestimmten Größe die bisher freiwilligen Berichtsstandards durch gesetzliche Vorgaben zur Nachhaltigkeits-Bericht-erstattung abgelöst werden und die Unternehmen damit noch stärker in die Pflicht genommen werden, ein Nachhaltigkeits-Management aufzubauen. 

Aber auch wenn solche Regelungen für Sie, aufgrund der Größe Ihres Unternehmens (oder sollte ich eher sagen: der Kleine Ihres Unternehmens?) noch nicht greifen, sollten Sie sich Ihrer persönlichen Verantwortung bereits bewusst sein und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen bereits jetzt fördern. So wird es leichter uns selbstverständlicher, auch wenn Ihr Unternehmen wächst. Es geht sozusagen in Fleisch und Blut über.

Haben Sie bereits ein Nachhaltigkeitskonzept?

Nachhaltigkeit umfasst verschiedene Bereiche, die sich über Ihre gesamte Unternehmens-struktur erstrecken. Wichtig ist daher, eine ganzheitliche Nachhaltigkeits-Strategie für das eigene Unternehmen in der Hand zu halten und natürlich umzusetzen. Hier mal einige wesentliche Anhaltspunkte die Sie hoffentlich schon alle berücksichtigt haben:

- Sind Ihre Produktionsprozesse so nachhaltig wie nur möglich?
- Setzen Sie ausschließlich nachwachsende Rohstoffe ein?
- Setzen Sie komplett auf erneuerbare Energien?
- Produzieren und arbeiten Sie so energieeffizient wie nur möglich?                                              - Wie sieht es mit sozialer Gerechtigkeit und Vielfalt in Ihrem Unternehmen aus?
- Findet jederzeit ein wertschätzender Umgang mit Ihren Mitarbeiter:innen statt?
- Wie sieht es mit der Gesundheitsförderung Ihrer Mitarbeiter*innen aus?
- Und mit der Work-Life-Balance?
- Haben Sie bereits eine nachhaltige Unternehmenskultur?
- Und eine umweltfreundliche Büroausstattung?
- Wie nachhaltig ist ihr Reiseverhalten?
- Wie sieht es mit Ihrem Engagement für Umwelt, Tierschutz und benachteiligte Gruppen aus?

Sie sehen, es gibt viele Bereiche und Ebenen, auf denen Ihr Unternehmen sich noch nachhaltiger gestaltet werden kann - oder haben Sie bereits an alle gedacht? Selbst diese Liste ist nicht vollständig und kann sicher noch hier und da ergänzt werden. 

Wichtig ist es, alle drei Säulen der Nachhaltigkeit im Auge zu haben. Schauen wir uns die drei Säulen einmal genauer an:

Die ökologische Nachhaltigkeit

Hier geht es vor allem um die natürliche Umwelt, die es zu schonen und zu erhalten gilt. In diesem Sinne achten nachhaltige Unternehmen beispielsweise darauf, möglichst nachwachsende Rohstoffe zu verwenden und deren Sicherung zu unterstützen. Sie nutzen erneuerbare Energien und optimieren ihre Prozesse hinsichtlich der Energie-effizienz entlang der Wertschöpfungskette. Auf umweltbelastende Verfahren oder Handlungsweisen wird nach Möglichkeit verzichtet.

Die soziale Nachhaltigkeit

Wer nachhaltig wirtschaftet, muss auch soziale Verantwortung übernehmen. Hier geht es um menschenwürdige Arbeitsbedingungen auch innerhalb der Lieferkette, die Bekämpfung von Armut auf nationaler oder internationaler Ebene und natürlich die Wertschätzung der direkten Mitarbeiter*innen im Betrieb. Auch Themen wie Chancengleichheit, Gesundheit, Diversity und Work-Life-Balance gehören zu dieser Säule.

Die ökonomische Nachhaltigkeit

Alle Nachhaltigkeitsbemühungen nützen nichts, wenn das Unternehmen nicht nachhaltig wirtschaftet. Nachhaltige Unternehmen orientieren sich in der Regel nicht ausschließlich am Gewinn, sondern legen zusätzlich Wert darauf, heutigen und zukünftigen Generationen eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Der Gewinn steht also nicht über allem, sondern soll verantwortungsbewusst und umweltschonend erwirtschaftet werden.

So klappt's mit Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie

Beginnen Sie mit einer Ist-Analyse. Mit einem s.g. Nachhaltigkeits-Check: Wie steht es um Ökologie, soziale Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften in Ihrem Unternehmen? Gibt es konkrete Maßnahmen, die bereits umsetzt werden? Arbeitet Sie z.B. bereits mit grünem Strom? Wird in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft produziert? Bietet Ihr Mitarbeiter*innen Schulungen zu Chancengleichheit und Diversity an? Am besten gehen Sie die verschiedenen Abteilungen einmal durch und schreiben Sie alle Maßnahmen auf, die bereits etabliert sind.

Im nächsten Schritt werden notwendige Maßnahmen festgelegt und umgesetzt. Hier ist eine konkrete Planung das A und O. Legen Sie fest, wann welche Maßnahme wie und wo umgesetzt werden soll und welche Ziele damit in welchem Zeitraum erreicht werden sollen. Integrieren Sie nachhaltiges Handeln ganzheitlich in die Innovations- und Strategieprozesse Ihres Unternehmens. Die geplanten Maßnahmen sollten zunächst auf Führungsebene eingeführt und von dort aus an alle Mitarbeiter*innen weitergegeben werden. Für den langfristigen Erfolg der Nachhaltigkeitsstrategie ist es unerlässlich, wie bei allen großen Maßnahmen, die Beschäftigten eng in den Prozess einzubinden.

Um die nachhaltige Wirkung der Maßnahmen zu gewährleisten, sollte im letzten Schritt der Erfolg regelmäßig gemessen werden. Welche Maßnahmen sind sinnvoll und zielführend und bei welchen sind die Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend? Optimieren Sie dann an den entsprechenden Stellen oder führen Sie neue, effektivere Maßnahmen ein. Auf diese Weise ist es möglich, die Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen systematisch zu verbessern.

Haben Sie bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie für Ihr Unternehmen entwickelt?
Green Footprints Technology, Braam Lee 5 Februar, 2023
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